Die folgenden 3-D Zeitraffer-Video Clips zeigen das Wachstum und die Entwicklung der grauen Zellen, sowie Reifung der Großhirnrinde von ein und denselben normal gesunden 13 Kindern und Teenagern im Alter von 5 bis 20 Jahren.
   Unser Vorderhirn ist unsere Denk-, Problemlösungs-, Entscheidungs- und Geschäftsführer“-Zentrale des Gehirns und entwickelt sich als letzte voll.
  Die Video Clips, welche 15 Jahre der Gehirnentwicklung des Menschen im Alter von 5 bis 20 Jahren in wenige Sekunden zusammenraffen, zeigen unsere grauen Zellen, — das arbeitende, sich zuerst verringernde und von Beginn der Pubertät an, in einer Welle von hinten nach vorn explosionsartig zunehmende, Gewebe der Großhirnrinde —, das wahrscheinlich die Säuberung von ungebrauchten Nervenverästelungen während der Teenager-Zeit widerspiegelt. Die Entwicklung von Hirnregionen der Großhirnrinde kann als in Altersabschnitten reifend angesehen werden, in denen wichtige Meilensteine der Entwicklung und Erkenntnis geschehen. Die Folge ihrer Reifung gleicht auch grob der Entwicklungsgeschichte des  Hirns der Säugetiere., vermuten Paul Thompson und seine Kollegen vom National Institute of Mental Health in Bethesda, Maryland..
   Lange Zeit glaubte man, dass in den ersten 18 Lebensmonaten eine starke Überproduktion der grauen Zellen stattfindet, die von einem ständigen Verfall ungenutzter Zellen gefolgt wird, und die ausgesondert werden. Ende der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts entdeckte Jay Giedd, ein Mitautor der aktuellen Studie und seine Kollegen, eine zweite Wachstumswelle der grauen Zellen, die genau vor Beginn der Pubertät einsetzt, und von einer zweiten  Runde der Nutz' es oder verlier' es-Säuberung während den Teenager-Jahren gefolgt wird.
The new study found that the first areas to mature (e.g., extreme front and back of the brain) are those with the most basic functions, such as processing der Sinneseindrücke und Bewegung. Areas involved in spatial orientation and language (Schläfenlappen) follow. Areas with more advanced functions — integrating information from the senses, reasoning, and other Geschäftsführer“--Aufgaben (Vorderhirn) — reifen als letztes.

Zeitraffer-Imaging-Technologie verfolgt das Wachstum der grauen Zellen im Alter von 5 bis 20 Jahren:
Reifung der Hirnrinde im Alter von 5 bis 20 Jahren

Entwicklung der grauen Zellen der Großhirnrinde von oben aus der Vogelperspektive betrachtet    Entwicklung der grauen Zellen der Großhirnrinde von rechts betrachtet

Konstruiert aus fMRI-Aufnahmen von 13 normal gesunden Kindern und Teenagern, Rot zeigt weniger graue Zellen an, und blau zeigt mehr graue Zellen an. Gray matter wanes in a back-to-front wave as the brain matures and neural connections are pruned. Hirnregionen performing more basic functions reifen früher. Hirnregionen for higher order functions reifen später. Das Vorderhirn, das handles reasoning and other "executive" functions, emerged late in der Evolution and is among the last to mature.

National Institute of Mental Health und University of California Los Angeles, Laboratory of Neuroimaging, 2004.

Schon Babys im Alter von 6 bis 10 Monaten beurteilen das Verhalten von zwei Individuen richtig und bevorzugen hilfsbereite Individuen, die einem andern geholfen haben. Umgekehrt entlarven sie genau so gut das fiese Verhalten eines Fieslings, auch wenn sie wiederum nur passive Zuschauer waren. Nach dem Betrachten eines Video Clips können sie richtige Entscheidungen treffen, obwohl sie der Sprache noch nicht kundig sind und kein einziges Wort verstehen.
Das blaue Individuum drängt das rote Individuum den Hang hinab. Kein feiner Zug, finden schon Babys.   Kinder- und Entwicklungspsychologen von der Yale University berichteten am 22. November 2007 im Wissenschaftsmagazin Nature, dass Babys, die jünger als ein Jahr sind, bereits richtige soziale Entscheidungen treffen können.
   Für unser Überleben ist es absolut notwendig, dass wir andere Leute moralisch beurteilen können. Wir müssen das Benehmen und die Absichten anderer Leute bewerten und richtige Entscheidungen darüber treffen können, wer Freund oder Feind, ein angenehmer Zeitgenosse oder nicht ist.
   In der Tat profitieren alle sozialen Tiere von ihrem Können individuelle Unterschiede im Verhalten anderer herauszufinden und Individuen, die ihnen helfen oder schaden könnten zu unterscheiden. Erwachsene bewerten andere Leute blitzschnell automatisch nach körperlichen Eigenschaften und wie sie sich verhalten. Bis jetzt sind die Ursprünge dieses Könnens aber unklar, und unter Kultusministerinnen, Filosofen, Pädagogik-, Religionsprofessoren und Lehrern aller Coleurs wird deshalb seit Jahrhunderten darüber dummes Zeug geschwätzt.
   Forscher der Yale University zeigen, dass 6 bis 10 Monate alte Babys, die auf dem Schoß ihrer Mutter oder ihres Vaters sitzen, acht Video Clips über das Verhalten eines Individuums einem andern gegenüber sehr interessiert verfolgten und die beobachteten Individuen als hilfsbereit oder unangenehm beurteilten.
   Nachdem die Babys die Verhaltensweisen der Individuen beobachtet hatten, bevorzugten fast alle durch ihr emotionales "Will-Haben"-Verhalten, das heißt, je deutlicher sie ihre Arme nach einem Individuum ausstreckten, desto attraktiver haben sie es wahrscheinlich beurteilt:

1. ein Individuum, das einem andern geholfen hat (in diesem Fall das gelbe Dreieck), gegenüber einem (in diesem Fall das Quadrat), das es behindert hat (Experiment 1: Siehe die beiden Clips 1a und 1b.):


Clip 1a: Dreieckiger Helfer und
Clip 1b: Quadratischer Behinderer

Ergebnis: Vor die Wahl gestellt, nach dem Helfer oder Behinderer zu greifen, griffen alle 12 der sechs Monate und 14 der 16 zehn Monate alten Babys nach dem hilfsbereiten Individuum.

2. In ihrer Vorliebe schwankten sie zwischen zwei sich neutral verhaltenden Individuen, äußerten aber unerwartet eine größere Vorliebe für das hilfsbereite quadratische Individuum (Siehe die beiden Clips 1c und 1d.):


Clip 1c: Der Kletterer schaut sich um und setzt sich einmal neben das sich neutral verhaltende dreieckige Individuum und
 Clip 1d: einmal neben das quadratische Individuum

Ergebnis: Für Babys sind sich neutral verhaltende Individuen gleich attraktiv. Bei diesem Betrachtungszeit-Test kam allerdings (unerwartet) heraus, dass zumindest die 10 Monate alten Babys verblüfft zu sein schienen, wenn der Kletterer sich neben das quadratische Individuum setzte.

3. Sie haben eine geteilte Vorliebe für ein hilfsbereites quadratisches oder dreieckiges Individuum (Siehe die beiden Clips 1e und 1f.):

          Clip 1e: Hilfsbereites quadratisches Individuum und
 Clip1f: Hilfsbereites dreieckiges Individuum

4. Eine Vorliebe für ein sich neutral verhaltendes gegenüber einem behindernden Individuum (Siehe die beiden Clips 1g und 1h.):

         
Clip 1g: Sich neutral verhaltendes rundes Individuum und
Clip 1h: Behinderndes dreieckiges Individuum

   Diese Forschungsergebnisse beweisen zum ersten Mal, dass Babys, welche die Sprache noch nicht beherrschen, Individuen aufgrund ihrer Verhaltensweisen andern gegenüber beurteilen, bevorzugen oder ablehnen. „Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass Menschen sehr viel früher in ihrer Entwicklung als bisher angenommen soziale Beurteilungen, Unterscheidungen und Entscheidungen treffen. Sie ziehen es vor sich an hilfsbereite Individuen anzunähern und jene zu meiden, die unangenehm handelten.“, folgern J. Kiley Hamlin und ihre Kollegen. Offenbar stellt sich dieses Können von selbst ein und bedarf kein Lernen, Erfahrungen oder Erzählungen von andern. Ihr Können kann als Entwicklungsgrundlage für ihre moralischen Denk- und Verhaltensweisen im späteren Leben dienen und sein sehr frühes Erscheinen zur Entwicklung von abstrakten Vorstellungen wie „richtig oder falsch“ beitragen. Außerdem unterstützen die Ergebnisse die Annahme, dass soziale Beurteilung eine nicht gelernte, biologische Anpassung an das Leben und die Welt ist.
   „Wir wollten wissen ob Babys, wie Erwachsene, einen Beurteilungsmechanismus für das Verhalten anderer Leute haben, der auf ihrem Verhalten beruht. Wir wollten wissen, ob sie die Art und Weise wie sie sich verhalten lernen, oder ob es etwas innerlich Angeborenes ist. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Babys schon ein ziemlich fortgeschrittenes Beurteilungssystem haben, das zu seiner Entwicklung kaum Einflüsse von außen bedarf. Es entwickelt sich in einem sehr frühen Alter, und die Tatsache, dass die Babys ab sechs Monaten darauf zurückgreifen, deutet darauf hin, dass es ein sehr wichtiges Können ist. Es ist wichtig zu wissen wer hilfsbereit oder bedrohlich für uns ist. Wir haben zwar schon vor den Experimenten ähnliche Reaktionen erwartet, waren aber von ihrer Stärke geschockt.“, kommentiert J. Kiley Hamlin.
    Neue Szenen. Der Kletterer befand sich zwischen den anderen Figuren. Einmal näherte er sich dem Helfer, bei einer anderen Szene dem Behinderer. Die zehn Monate alten Kinder beobachteten die zweite Szene länger. Aus früheren Studien ist bekannt, dass Säuglinge etwas intensiver betrachten, das für sie überraschend oder neu ist. Die Forscher schlossen daraus, dass die Babys erwartet hatten, dass der Kletterer dem Behinderer aus dem Weg geht. Die sechs Monate alten Säuglinge sahen sich beide Szenen gleich lange an. Sie hatten anscheinend keine Erwartungen an das Verhalten des Kletterers. Die Wissenschaftler vermuten, dass sie noch nicht darauf schließen können, wie andere Individuen über eine Situation urteilen.
   Ein weiteres Experiment sollte nun ganz genau klären, warum die Babys den Helfer dem Unbeteiligten vorziehen. Bei ihrer Wahl zwischen dem Helfer und Unbeteiligten, entschieden sich die Babys mehrheitlich für den Helfer. Doch sie zogen auch die neutrale Figur dem Behinderer vor. Das bedeutet, dass die Babys sowohl soziales als auch unsoziales Verhalten erkennen können.


Morality in Babies

Moralphilosophers, have long been interested in the basic nature of humans: Are we fundamentally good or are we bad? On the positive side many studies suggest that we are hard-wired for empathy and that we are motivated for altruism. In the negative column, however, there are studies pointing out our natural leanings toward prejudice and aggression. 

A recent study conducted by Kiley Hamlin, of University of British Columbia, and her colleagues, sheds new light on this debate. The study concerns the origins of morality. Kohlberg and others are famous for studying morality as a developmental process that seems to become more sophisticated as we age. With increased life experience and verbal fluency small children, teenagers, and adults show increasingly sophisticated moral development.

Which is precisely why the Hamlin team's research on morality in children under one year old is so interesting. The researchers were interested in how pre-verbal children understand intentionality. Other people's intentions are an important part of morality. Most legal systems, for instance, recognize that unintentional harm (losing control of one's car on an icy road and smashing into another car) is less "bad" than is intentional harm (smashing another car on purpose). 

In a series of clever studies Hamlin and her colleagues used puppets to depict a variety of moral situations. Imagine a pig trying to help a cow open a box, for example. Or one animal puppet acts like a jerk trying to prevent the others from accomplishing their goals. So rude. 

It turns out that 5 month olds were not so hot at determining subtle differences in intention. Makes sense; they mostly lie on their backs looking cute. 8 month olds, on the other hand, were consistently good at picking up on intention. In five separate studies 8 month olds strongly preferred to play with toys that had been "helpers" rather than "hinderers." In fact, they even preferred helpers in the cases that their help wasn't successful; just their intention to help was enough!

It may be that babies are smarter than we think or it may be that people simply have a very, very strong preference for hanging out with nice folks rather than jerks. Today, try taking a page out of this infant research: be the nice pig who wants to help the cow.

J. Kiley Hamlin, Karen Wynn und Paul Bloom: Social evaluation by preverbal infants, in: Nature, Heft 22. November 2007, Bd. 450, S. 557 - 559.

Der Nobelpreisträger und Glücksforscher Daniel Kahneman enthüllt mit Beispielen aus dem Urlaub bis Darmspiegelung wie unser "erlebendes Selbst" und unser "erinnerndes Selbst" Glück unterschiedlich wahrnehmen. Diese neue Einsicht hat tief greifende Folgen für die Wirtschaftswissenschaften und unsere eigene Selbsterfahrung.

 

 

 



 



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